2019:
Soziales Europa
Die siebten Ayinger Gespräche fanden vom 1. bis 3. Februar 2019 statt.
Im Fokus stand die Frage des Sozialen Europa: Können Binnenmarkt und Währung ohne europäische soziale Sicherungssysteme auskommen? Ist die Angleichung der Sicherheitssysteme bis hin zu deren Neugestaltung für 500 Mio. Menschen, die eben mehr als Konsumenten sind, die zwingende Bedingung für die Stabilität der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion?
Sozialstaat Europa?
Was ist konkret gemeint mit Angleichung der Sozialleistung in Europa, was verbirgt sich hinter einer europäischen Arbeitsmarktpolitik?
Was definiert den europäischen Arbeitnehmer im digitalen Zeitalter?
Was ist mit den Gesundheitssystemen?
Wird der Binnenmarkt für konkurrierende öffentliche und private Sicherungssysteme geöffnet, gibt es irgendwann eine "AOK Belgien“ oder mehr etatistische Ansätze, die hauptsächlich steuerfinanziert sind?
Strukturfond und das Ziel der Angleichung der Lebensbedingungen in den Regionen: Was ist der (soziale) „europäische Mehrwert”?
Wo finden sich die europäischen Werte wie Solidarität, fairer Wettbewerb und sicherer Rechtsrahmen im Sozialen Europa?
Gibt es einen europäischen sozialen Zusammenhalt? Wo war er in der Griechenland-, Italien- und Flüchtlingskrise?
Ist eine sozialpolitische Agenda nicht dringend nötig und dafür ein umfassender Sozialpakt unabdingbar?
Die Impulsreferate wurde gehalten von:
Ulrike Achmann, Referentin EU-Soziale- und Förderpolitik, Landes-Caritasverband Bayern.
Ilka Wölfle, Direktorin der Deutschen Sozialversicherung Europavertretung.
Politische Gäste: